Biografie Wolfgang Beuschel

 

1954 in Nürnberg geboren, studierte Wolfgang Beuschel an der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim Schulmusik und an der Universität Heidelberg Germanistik.

 

Seine Karriere als Schauspieler begann 1985 am Stadttheater Pforzheim. Nach Engagements in Aachen, Basel, Konstanz, Luzern, an der Oper in Zürich und dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg arbeitet er als Rezitator, Schauspieler, Regisseur und Coach.

 

Er war Leiter des Bereichs für Kulturschaffende im Kulturmarkt in Zürich, unterrichtete

Auftrittskompetenz an der ZHAW in Winterthur am Institut für agewandte Medien-
wissenschaft und arbeitet aktuell als Jobcoach, freischaffender Schauspieler

und Regisseur.

 

Wolfgang Beuschels Interesse gilt "Wort und Ton"-Programmen. Als Rezitator trat er in

den letzten Jahren an Liederabenden mit Ulrike Andersen, Ruth Ziesak, Regina Jakobi, Hanno Müller-Bachmann, Martin Bruss, Christian Hilz und den Pianisten Katja Bouscarrut, Peter Bordfeldt, Ulrich Eisenlohr, Dorian Keilhack, Simone Keller, Walter Prossnitz und dem Orchester des Norddeutschen Rundfunks, dem Orchester der Staatsoperette Dresden,

dem Philharmonischen Orchester Heidelberg und dem Orchester der Zürcher Oper auf.

 

Beuschel entwickelt allein und in den vergangenen Jahren oft im Team mit Simone Keller

und Philip Bartels Programme zu Franz Schubert, Felix und Fanny Mendelssohn, Ludwig Uhland, Heinrich von Kleist, Paul Heyse, Mary Shelly, Ludwig Tieck und Michael Bulgakov.

 

Als Schauspieler spielte er in Klettes Aachener Shakespearezyklus den Polonius im "Hamlet" und den Ringer Charles in "Wie es euch gefällt", bei Markus Bothe den Puk im"Sommernachtstraum", bei Swetlana Schönfeld den Shlomo Herzl in "Mein Kampf".

 

In Zürich war er in den 90er Jahren Albrecht Hirches Woyzeck. Ausserdem hat er den Amadeus von Peter Schaffer, Ella von Achternbusch und den Kontrabas von Patrick Süsskind gespielt. Am Opernhaus Zürich spielte er den Komponisten Franz Schubert in Claus Guths "Fierrabras" Inszenierung und in Hamburg am Schauspielhaus Basta in "Tintenherz" von Cornelia Funke.

 

Bei EMI Classics ist Wolfgang Beuschel auf DVD als Schubert in Schuberts Fierrabras zu sehen (Regie: Claus Guth, Opernhaus Zürich, 2002).

 

 

Seine Regiearbeiten

 

"Robinson Crusoe" und "Leonce und Lana" für das junge Theater Basel

"Diener zweier Herren" für das Schlosstheater Cell

"Die siebte Nacht" Für das Vaudeville Theater Zürich

"Kikerkiste" und "Linie 1" für das Stadttheater St. Gallen

"Den Barbier für junge Leute" für den MigrosGenossenschafts-Bund Zürich "Der Messias" für das Theater Achen

"Wählen Sie" für Kuckuck und Swissandfamous Produktion

"Herr Rorschach" Uraufführung von Iris Blum und Severin Perrig in der Psychiatrie Herisau

"Bouvard und Pétuchet" von Gustave Flaubert für das Sogar Theater in Zürich

"Stirrings Still – Immer noch nicht mehr" von Samuel Beckett mit Peter Brunner

 

Künstlerischer Leiter der zwölfstündigen Theaterreise "alles in allem 2019" nach dem

Roman von Kurt Guggenheim

 

 

Für den Breich Kulturschaffende im Kulturmarkt

 

"Top Dogs" von Urs Widmer

"Dirty Dishes" von Nick Whitby

"Das Spiel von Macbeth" nach William Shakespeare

"Die Standortbestimmung" von Andreas C. Müller

"Die acht Frauen" von Robert Thomas

(musik. Leitung Philip Bartels)

"Brutt & Netto - Eine Anleitung zum Reichwerden" Liederabend

(musik. Leitung Philip Bartels)

"Aus dem wirklichen Leben" ein Jandl Projekt mit Philip Bartels und Simone Keller

 

 

Zeitgenössische Musik und ihre szenische Umsetzung

 

Opéra pour Grands et Petits

"Les Musiciens de la fanfare de Brême" von Deqing WEN

"N.U.M.E.N" ein Projekt mit Alter und Neuer Musik von Lukas Langlotz, Daniel Ott, Ludovic Thirvaudey, Beat Gysin und Burkhard Kinzler

"Marienglas" Raumakustische Kammeroper nach Texten aus dem Romanfrag-ment "Das Schloss" von Franz Kafka - Uraufführungsproduktion von Beat Gysin

Oeil extrérieur und Sprecher der Konzertfassung "Two 2 (two), 3, 4, 5

4 Musikperformances mit Werken für Stimme, Blockflöten und Elektronik von UMS'n JIP mit Javier Hagen, Ulrike Mayer-Spohn, Gisela Ethaner-Schelble (visuals)

 

 

Neben Beuschels Arbeit als Schauspielregisseur forscht und entwickelt er mit den Chorleitern Catherine Fender und Klaus Brecht szenische Chor- und Raumprojekte. Für den "Jungen Kammerchor Tritonus" ist "Mr. Sandmann" entstanden, ein Stück mit Liedern zu Nacht und Schlaf und einem spielendem Chor. "Puisque tout passe" mit dem Atelier Voix d'Alsace beschäftigt sich mit Zeit und Raum, "Auprés de ma Blonde" mit Ankommen, Abschiednehmen, Ver- und Entlieben, "des aires des famille" mit dem wirklichem Leben.

 

2014 Frankreich und Deutschland - Uraufführung "Theater der Stimmen" ein Chorprojekt von Catherine Fender, Klaus Brecht und Wolfgang Beuschel mit dem Komponisten Hans Schanderl zum Thema Deutsch-Französische Freundschaft (1914-2014)

 

Wolfgang Beuschel erarbeitet künstlerische Konzepte und realisiert Projekte in der Weiterbildung zu den Themen Kommunikation, darstellende Kuns und Neue Medie. Er ist Erwachsenenbildner und Co-Autor des Chorbuches "Chorissimo" mit einem Schwerpunkt szenische Arbeit mit Chören, erschienen beim Carus Verlag.